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kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 12:59

Ranziger E280 - Der Weg ist das Ziel

Moin zusammen,

2020 habe ich mir einen schön ranzigen 280er von 1996 angelacht.

Aus der Anzeige wusste ich damals schon, dass die Hinterachsaufnahmen weggefault waren. Mehr konnte ich aber leider nicht in Erfahrung bringen, aus diversen Gründen.

Zu dem Zeitpunkt war mir schon klar, dass der Weg das Ziel ist, denn viel Erfahrung im Karosseriebau war nicht vorhanden. Welche Ausmaße es annimmt, jedoch nicht :D

Also einen Anhänger geschnappt und 250 km Richtung Süden geknallt.
Vor Ort dann den Kübel angeguckt:

Wagenheberaufnahme durch
HA Aufnahmen durch
Innenkotflügel durch
Rostige Seitenscheibenrahmen
Falscher Kühlergrill
Räudiger Innenraum
7 Vorbesitzer
270k Kilometer

Es war dunkel, regnete in Strömen und der Verkäufer sprach kaum deutsch - Perfekt!

Zu viel Geld auf den Tisch gelegt und den Pisskoffer aufgeladen.


kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 13:05

Zu Hause angekommen habe ich erstmal eine grobe Bestandsaufnahme gemacht:

Hier mal zwei WHA




Die HA Aufnahmen




Ein paar Impressionen vom Unterboden



Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kes69« (30. Oktober 2022, 13:17)


kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 13:28

Unter der Dichtung des Seitenscheibenrahmens schlug es Wellen, fühlte sich aber nicht knusprig an beim Drücken. Das muss wohl Spachtel sein :rolleyes:



Also mal die CSD Scheibe angesetzt und was soll ich sagen. Da war der Karosseriemaurer am Werk.



Da wurde schon einmal ein Teilersatz gemacht und bis auf die Tür nebenan gespachtelt ?(


kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 18:21

Angefangen habe ich mit den HA Aufnahmen.
Achse raus, Leitungen raus, Kardanwelle raus, Anbauteile raus.



Im Innenraum ebenfalls alles raus und die Schweißpunkte freilegen zum Aufbohren.




Dann erstmal ein bisschen Unterbodenschutz fressen um weiter freizulegen.



Unten dann ebenfalls die Schweißpunkte aufgebohrt und die Aufnahme rausgeprügelt.



Im Radhaus schon mal den Rost rausgeschnitten und gesandstrahlt. Habe leider nicht alle Rostporen rausbekommen. Da ist dann schweißbarer Säureprimer draufgekommen.



Die Löcher im Längsträger mit 1,5 mm Blech zugemacht, Aufnahme durchgeschoben und innen und außen verschweißt. Davon habe ich leider keine Bilder gemacht.
Überlappende Bleche zum Lochpunktschweißen wurden immer mit Rapidprimer grundiert und nachher mit 2K EP geflutet.



So sieht die linke Seite danach aus.
EP, Karosseriedichtmasse für die Nähte, EP Eisenglimmer, Steinschlagschutz und Chassislack als Decklack.
Den Chassislack werde ich aber nochmal anpadden um die Radhäuser nachher in Wagenfarbe zu haben.


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Sonntag, 30. Oktober 2022, 18:29

Da hat wohl einer Lust auf Restaurierung bekommen. :yehyeh:
Viel Erfolg, der Anfang ist gemacht!
Grüße Otthardt

DIESEL

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 18:32

Hallo,

Du bist unerschrocken, und liebst das Abenteuer?!

Genug durchhaltevermögen wünsch ich Dir, und, daß es dann net wieder irgendwo losgeht, das sprichwörtliche Faß ohne Boden. so wie bei @eggy.

Schaudern tut es mich bei der Ladungssicherung. Wer hat Dir denn erklärt, daß man das so macht?

LG
DIESEL

kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 19:07


Viel Erfolg, der Anfang ist gemacht!
Grüße Otthardt

Danke. Über Kritik und Feedback bin ich dankbar :D

Schaudern tut es mich bei der Ladungssicherung. Wer hat Dir denn erklärt, daß man das so macht?

Ja da hast du Recht, wenn ich das jetzt so sehe. :S

Die rechte Seite sah ähnlich Bescheiden aus.








Da hatte ich beim Achse dranhalten und heften irgendwie Mist gebaut, die Aufnahme war etwas zu hoch. Habe dann die Gewindeplatte mit dickem Blech und Lochpunktschweißungen aufgedoppelt. :S

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kes69« (30. Oktober 2022, 19:13)


kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 19:57

Auf der linken Seite bin ich dem Rost von der Aufnahme am Längsträger zum Unterboden gefolgt.


Da sind ab Werk 3 Bleche übereinander.
Also alle Punkte aufbohren, bisschen was meißeln, entrosten, grundieren und schweißen. Blech. Für. Blech :thumbdown:


Auf dem Bild fehlt noch das Blech vom Boden welches auch auf den Längsträger geschweißt wurde.
Anschließend noch das Blech vom Schweller wieder umklappen, mit ein paar Raupen verschweißen und alles ist wieder gut.
Von oben habe ich dann ebenfalls Grundierung reinlaufen lassen und abgedichtet.

Da fehlt leider ein bisschen was an Bildmaterial :schlag:

kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 20:23

Ein Klassiker ist ja der Rost um diverse Stopfen.
So auch hier der Fall in Form der Radhausstopfen.


Am liebsten hätte ich die Reparaturbleche ja innen seitlich wie ab Werk wieder verschweißt, aber wie soll's gehen :D


Also die Bleche unspektakulär stumpf eingesetzt.
Verschliffen, grundiert, abgedichtet und erstmal Chassislack drüber. Nachher dann noch Steinschlagschutz und 366 Basislack mit Härter drüber.

kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 20:38

In Post 8 habe ich vergessen, dass an der Stelle auch ein Stehbolzen ersetzt wurde.

Neues Blech


Dann den Dreck vom Schweißen noch entfernt, Loch gebohrt, grundiert und einen M6 Stehbolzen mit Dichtmasse eingenietet.
Habe dafür eine Honsel Multi 1 Nietzange benutzt.

Von innen auch noch grundiert und abgedichtet.


Auf dem Bild erkennt man im Hintergrund schon eine weitere Baustelle :whistling:

kes69

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 20:57

Die Stopfen waren geflickt und der nächste Rostherd nicht weit.
Einmal umgedreht ging es neben dem Federteller weiter :fire:

Wenn da schon so ein bisschen Rost durch den Steinschlagschutz kommt, kann man schon mal den Schweißpunktbohrer holen.


Umgeklappt und entrosten. Aber dahinter ging es noch weiter.


Also ein paar Lappen in den Querträger gesteckt und dann gab's Sand für den Rost. Anschließend Säureprimer und ein Blech drüber.


Dann den üblichen Lackaufbau...

DIESEL

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 21:07

Vielen Dank für das Fotofutter.

Dein Weg scheint ein weiter zu sein.

Mußt Du eigentlich eine neue VIN beantragen, bei so viel Ersatz?

:D

Komm gut an,

LG
Diesel

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Sonntag, 30. Oktober 2022, 21:44

Das ist wie beim denkmalgeschützten Fachwerkhaus. Eine Wand lässt man stehen und den Rest macht man neu :D

Auf einigen Bildern hat man ja schon den grünen Lack gesehen. Das ist der EP Eisenglimmer als Zwischenschicht vorm Chassislack.

Bevor es soweit gekommen ist, musste erstmal wieder Unterbodenschutz geknabbert werden.




Den ganzen groben Rost mit der CSD Scheibe vorarbeiten, alles abkleben und dann gab's Sand von hinten bis zum Getriebe. In zwei Etappen, da im Kardantunnel doch zu viel Rost war, wie sich nachher rausstellte.


Was für eine Drecksarbeit und dann hat man nicht mal alle Rostporen wegbekommen, so tief saß der Mist teilweise. Naja da kam dann teilweise Säureprimer oder EP mit Zinkphosphat drüber.


Die Nachtabdichtungen habe ich neu gezogen und dann kam
Grundierung: Mipa 2K EP100
Zwischenschicht: Mipa EP500 Eisenglimmer


Und dann Decklack Mipa PU265 Chassislack in Schwarz. 366 wäre mir lieber gewesen...
Leider sieht man die Pinselstriche, da ich nur den Decklack gespritzt habe :schlag:


Der Übergang zur rechten WHA wird dann anlackiert, sobald geschweißt wurde.
Dann gibt es transparentes Wachs mit einer 2,5er Düse gespritzt, das gibt ein tolles Spritzbild und sieht nachher wie matter Klarlack aus.

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »kes69« (30. Oktober 2022, 22:01)


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Sonntag, 30. Oktober 2022, 22:13

Zwischendurch wurde der Tank entrostet und zusammen mit den Ankerblechen lackiert.


Die Bleche habe ich nicht angeschliffen, sondern aus Faulheit nur Haftpromoter vorgelegt.


Die Antriebswellen habe ich zerlegt, gereinigt und mit neuem ZSA(?) Fließfett versehen. Abgedichtet mit Dirko.


Und Lack


Genau wie für die Federlenker, Achsschenkel, Diff, ...


Zusammen mit den gelb verzinkten Schrauben usw. sieht das auf jeden Fall befriedigen aus. Vermutlich nur bis zum Einbau :rolleyes:

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15

Sonntag, 30. Oktober 2022, 23:44

Ganz schöne Fabrik, der Tee von dir ;)

Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr :daumen:

Noch so nen Bekloppter :thumbsup:

kes69

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Montag, 31. Oktober 2022, 00:35

Kann man so sagen :rolleyes:

Es ging mit dem riesen Loch an der WHA hinten rechts weiter.
Schrott raustrennen


Erstes dickeres Blech für den Längsträger


Dann das Reparaturblech drüber


Mit WHA


Von der fahrzeugmittigen Seite auch noch zu machen


Und das letzte wieder drüber


kes69

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Montag, 31. Oktober 2022, 00:47

Ich hatte den Scheibenrahmen ja schon angekündigt.
Bühne frei...


C Säule geflickt


Um dann die große OP zu starten


Entrosten, grundieren und das Reparaturblech von Trabhan anpassen


Und Stück für Stück ganz langsam mit einer Steppnaht Punkten


Etwas Zinn oder Zinnersatz werde ich wohl doch brauchen :rolleyes:

Twix

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Montag, 31. Oktober 2022, 07:24

Das ganze ist aber schon ein wenig außer Kontrolle geraten?
Hut ab vor soviel Drecksarbeit und das ohne Hebebühne?
Mittlerweile habe ich eine kleine Abneigung gegenüber dem Unterboden.
Ich glaube das der kardantunnel ab Werk nicht richtig lackiert war sondern nur etwas grundiert.
Wie lange dauern die Arbeiten schon an?

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Montag, 31. Oktober 2022, 08:26

Respekt!

Normal wäre der schon drei Mal auf den Schrott geflogen.

Irgendwie macht mir das auch ein wenig Angst, dass ich bei meinem Auto noch mehr finden könnte…
Dabei hatte der auch schon echt viel Grusel zu bieten (unter anderem auch die Stelle vor dem Federdom hinten).
Gruß

Tobi

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Pränki

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Montag, 31. Oktober 2022, 09:27

Respekt auch von mir. Wahnsinn.
Irgendwie macht mir das auch ein wenig Angst, dass ich bei meinem Auto noch mehr finden könnte…
Diese Angst kenne ich auch zu Genüge. Am
besten diese Autos nie auf die Bühne nehmen


Viel Erfolg!

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