Sie sind nicht angemeldet.

Mexicaner

Fortgeschrittener

Beiträge: 305

Registrierungsdatum: 31. Mai 2020

  • Nachricht senden

21

Samstag, 30. Juli 2022, 09:07

Bei der ganzen Ölwechselei hin und her finde ich, dass es nie schaden kann, den Ölfilter immer mit auszutauschen. Immerhin filtert er den ganzen Abrieb usw. raus. Theoretisch lieber einmal mehr den Filter wechseln als wie das Öl. Ich schreibe ´theoretisch´, weil ich einmal jährlich das Öl bei allen Fahrzeugen wechsle, und das bei Kilometerleistungen zwischen 500km und 10000km. Bei den alten Fahrzeugen (Mannol 10W40) bin ich immer weit unter 20€ für den Ölwechsel (Öl+Filter / Arbeitskraft zähle ich nicht). Der VW kostet ca. 25€ und der M272 ca. 55€ (beide LM 5W40) . Bei den Filtern nehme ich überwiegend MANN oder falls nicht verfügbar Hengst.
Was ich damit sagen möchte; Lieber einmal zuviel das Öl gewechselt als wie einmal zu wenig. Die Motoren danken es einen auf jeden Fall. Und wer selber schraubt, für den ist der finanzielle Aufwand überschaubar.

alex

Alpine-Alex

  • »alex« ist männlich
  • »alex« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 201

Registrierungsdatum: 20. September 2003

Wohnort: Heilbronn

  • Nachricht senden

22

Samstag, 30. Juli 2022, 10:07

richtig, schaden kann es nicht :thumbsup:

wenn man Mannol fährt, kann man auch das gleiche Öl in grünen Gebinden die Fanfaro heißen nehmen, je nachdem was gerade günstiger ist
wer auf LiquiMoly steht, bekommt genau das gleiche als Meguin für viel weniger, Meguin hat schon immer die LiquiMoly Öle abgepackt und wurde von LM aufgekauft

bei den Filtern aufpassen, es gibt viele Fälschungen auf dem Markt, also nicht unbedingt bei beay das billiste ordern, nur aus sicherer Quelle

Thema Fälschungen ist auch bei Öl nicht ohne, wer sicher gehen will, kauft in Ölshops, oder gleich zwei Kanister und wiegt diese, der Unterschied bei echtem Öl unbedeutend, bei den Fälschungen sind es mehr als paar Gramm, die können das nicht so genau abfüllen

Je teurer das Öl, desto höher die Chance ein Plagiat zu erwischen, bei den billigen Ölen lohnt sich das nicht, oder wie bei Ravenol mit ganz speziellen Gebinden ist es etwas sicherer
Verbrauch S204

  • »Bluesman« ist männlich

Beiträge: 1 734

Registrierungsdatum: 30. April 2009

Typ: W124 220E

Typ: W169 A180CDI

Typ: Fiat 500C

Baujahr: 1992

Baujahr: 2012

Baujahr: 2014

  • Nachricht senden

23

Dienstag, 2. August 2022, 19:57

Ich staune, dass noch niemand auf die offizielle Mercedes-Benz Quelle referenziert hat: Mercedes-Benz Operating Fluids

Dort finden sich alle von Mercedes-Benz offiziell freigegebenen Motoröle in allen Qualitäten und Viskositäten, auch die sehr preisgünstigen wie z.B. Meguin. Nur was dort gelistet ist, hat wirklich eine Freigabe. Es gibt auch Öle, bei denen auf der Verpackung sowas wie „Entspricht MB 22X.X“ oder „Erfüllt MB 22X.X“ steht. Das kann dann zwar u.U. sogar stimmen, muss es aber nicht und man verliert im Zweifelsfall alle Gewährleistungs- und Garantierechte. Nur, wenn das Öl in den Listen dort steht, könnt ihr auch sicher sein, dass die Freigabe vorhanden ist. (Was bei unseren alten Karren natürlich vollkommen egal ist, da es wohl niemanden mehr geben wird, der eine Garantie oder Gewährleistung auf seinen Motor hat.)

Ansonsten ist die Logik ganz einfach: Je höher die Ziffer hinter dem 229., desto anspruchsvollere Tests erfüllt das Öl. Ist die Ziffer nach dem 229. zweistellig, hat man es mit einem „Low SPAsh“ Öl zu tun, das nur für Partikelfilter relevant ist. Man kann es für unsere Benziner ebenso verwenden, aber es bringt dort keinen Mehrwert, ist jedoch i.d.R teurer. Die Blattnummern 226.X ignoriere ich absichtlich, da Sonderfälle (siehe Blatt 223.2)

Ich hatte das Glück, mal an einer freiwilligen Schulung zum Thema Betriebsstoffe teilnehmen zu dürfen und halte es seitdem so: Mein Auto fährt nur Saison 04-10 deshalb verwende ich ein 10W40 Öl, da dies tendenziell etwas besser an den Zylinderlaufbahnen haften soll, was bei längerer Standzeit vorteilhaft ist. Deshalb kommt nur 229.3 in Frage, da es 229.5 in 10W40 nicht gibt. Wäre mein Auto noch im Ganzjahresbetrieb, würde ich ein 229.5 Öl in 5W40 verwenden.
Welches Öl aus der Liste das wäre, ist mir völlig egal. Warum? Weil Mercedes-Benz selbst auch keine Unterschiede macht, selbst wenn es sie gibt. Wie komme ich darauf: Der OM651 z.B. hat in gewerblichen Fahrzeugen laut Info in der Schulung eine 2-jährige Gewährleistung ohne Km-Limit. Diese Motoren sehen teilweise wohl 300.000 km und mehr im Jahr. So lange ein nach 229.51 freigegebenes Öl gemäß der vorgeschriebenen Intervalle verwendet wird, gilt die Gewährleistung auch bei diesen extremen Laufleistungen ohne Wenn und Aber. Ob ein freigegebenes Öl verwendet wurde, kann im Falle eines Motordefektes anscheinend einwandfrei im Labor ermittelt werden.

Falls jemand ein neueres MB-Fahrzeug fährt, dass noch Gewährleistung / Garantie hat: Ihr könnt bei Mercedes IMMER eigenes Öl anliefern und müsst nicht die überteuerte Ware der Werkstatt nehmen. Ihr braucht euch auch keine Angst mit dem Satz „keine Haftung für das Produkt“ auf der Rechnung oder dem Auftrag machen lassen. Im Falle eines Motorschadens wird im Zweifelsfall im Labor ermittelt, ob ein zulässiges Öl verwendet wurde. Achtet nur auf eine seriöse Bezugsquelle (wie Alex schon schrieb). So lassen sich schnell über 100€ in der (jährlichen!) Wartung sparen, ohne an Qualität einzubüßen. (auch der jährliche Wechsel kann bei sehr niedriger Fahrleistung ohne Konsequenzen ausbleiben, aber das erzählen die Werkstätten natürlich nicht freiwillig, da ein Ölwechsel mit Öl aus der Werkstatt leicht verdientes Geld ist)

Es gibt andere Hersteller, die ein ganz bestimmtes Öl vorschreiben, da dort Additivmixe extra auf die mechanisch sehr empfindlichen Motoren abgestimmt wurden. (Ich nenne weder Hersteller / Motor noch meine Quelle, aber ich würde jedem raten, sich an die Ölvorgabe des Herstellers penibel zu halten).

Das 229.3 in meinem 220E kann übrigens per se gar nicht so schlecht sein, da diese Blattnummer auch als einzige für den SLR (in 5W50 von Mobil1) freigegeben ist.
Auffällig ist natürlich auch, dass mit der Höhe der Blattnummer die Anzahl freigegebener Öle abnimmt. Siehe 229.72 im Vergleich zu z.B. 229.52.

Bei mir wird am Ende Shell Helix HX6 verwendet, weil MacOil das als einziges für mein Auto anbietet und der Ölservice dort für mich der einfachste Kompromiss ist. Als ich noch selber gewechselt habe, habe ich Meguin verwendet, da es günstig zu bekommen war.

Viele Grüße,
Christian

P.S.: Filter wechsele ich immer mit und verwende ausschließlich MANN Filter. Einfach aus dem Grund, dass das ein Deutsches Unternehmen ist und ich eine emotionale Beziehung zum Firmensitz habe ;)

alex

Alpine-Alex

  • »alex« ist männlich
  • »alex« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 201

Registrierungsdatum: 20. September 2003

Wohnort: Heilbronn

  • Nachricht senden

24

Dienstag, 2. August 2022, 21:17

Was bei unseren alten Karren natürlich vollkommen egal ist
deswegen habe ich bewusst auf irgendwelche Zahlen und Freigaben verzichtet, ich war der Überzeugung das es hier niemand lesen möchte, in der Garantiezeit (und evtl. Kulanz) natürlich wichtig
Ansonsten ist die Logik ganz einfach: Je höher die Ziffer hinter dem 229., desto anspruchsvollere Tests erfüllt das Öl. Ist die Ziffer nach dem 229. zweistellig, hat man es mit einem „Low SPAsh“ Öl zu tun, das nur für Partikelfilter relevant ist. Man kann es für unsere Benziner ebenso verwenden, aber es bringt dort keinen Mehrwert, ist jedoch i.d.R teurer. Die Blattnummern 226.X ignoriere ich absichtlich, da Sonderfälle (siehe Blatt 223.2)
Low Saps ;)
das ist nicht nur teurer und bringt keinen Mehrwert, ist sogar das schlechtere Öl weil es weniger Additive hat, es ist aber auch nicht schädlich, darum darf es auch verwendet werden, allein schon an dieser Geschichte kann man sagen das diese Freigaben nichts ganzes sind
Verbrauch S204

  • »Bluesman« ist männlich

Beiträge: 1 734

Registrierungsdatum: 30. April 2009

Typ: W124 220E

Typ: W169 A180CDI

Typ: Fiat 500C

Baujahr: 1992

Baujahr: 2012

Baujahr: 2014

  • Nachricht senden

25

Dienstag, 2. August 2022, 22:12

Ich weiß nicht, wo „low Saps“ herkommt und sage auch nicht, dass es falsch ist, aber im Mercedes-Jargon ist „low SPAsh“ korrekt. (siehe mein Link z.B. 229.31, habe ja extra vorher noch geprüft ;) )

Man kann ansonsten sicherlich sehr tief in dem Thema abtauchen, aber ich bin da eher Pragmatiker.
Wenn alles so läuft wie geplant, besuche ich im September ein Unternehmen, dass die Schmierstoff-Prüfungen durchführt (übrigens sogar für manche Themen mit M111 Motoren, was mich sehr überrascht hat). Da kann ich gerne nochmal versuchen ein paar Infos aus erster Hand zu bekommen.

Viele Grüße,
Christian

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bluesman« (2. August 2022, 22:26)


jo.corzel

Fortgeschrittener

Beiträge: 252

Registrierungsdatum: 18. April 2020

  • Nachricht senden

26

Dienstag, 2. August 2022, 22:57

:D

Die Garantie für meine Fahrzeuge ist schon vor Jahrzehnten abgelaufen, alles wofür es aktuell noch von MB eine Garantie gibt werde ich garantiert nicht kaufen. :thumbdown:

Gruß
Jo

Mexicaner

Fortgeschrittener

Beiträge: 305

Registrierungsdatum: 31. Mai 2020

  • Nachricht senden

27

Donnerstag, 4. August 2022, 06:50

wer auf LiquiMoly steht, bekommt genau das gleiche als Meguin für viel weniger, Meguin hat schon immer die LiquiMoly Öle abgepackt und wurde von LM aufgekauft

Danke :thumbsup: - Ein Kumpel hatte früher immer in einer Werkstatt seinen Ölwechsel machen lassen. Die boten auch überwiegend Meguin an. Da wurden zum großen Teil Taxen (davon ca. 95% Mercedes) gewartet. Hätte ich mich mal damit eher auseinandergesetzt.
Bevor alles noch teurer wird, habe ich mir mal ein 20l Kanister geordert. Der reicht für 2 Jahre.

jo.corzel

Fortgeschrittener

Beiträge: 252

Registrierungsdatum: 18. April 2020

  • Nachricht senden

28

Donnerstag, 4. August 2022, 08:21

Moin,

Motorenöl in größeren Gebinden zu kaufen ist generell wesentlich günstiger als in kleinen Kannen, egal für welches Öl man sich letztendlich entscheidet. Zu mal Motorenöl kein Mindesthaltbarkeitsdatum hat.
Die teilweise auch von Auto-Zeitschriften/Autoclubs angeführten "Faustregeln bis 5 Jahre" halte ich persönlich für Mumpitz. Niemand weis wie lange Öl im Handel gelagert wird, bevor es in den Verkauf kommt, manche teuren Ladenhüter ewig.
Genau so ein Mumpitz ist meiner Meinung nach der empfohlene jährliche Motorölwechsel ohne Berücksichtigung der Einsatzbedingungen und Fahrleistungen.

Meine persönliche Meinung: prinzipiell ist es unbegrenzt lagerfähig in original verschl. Metallgefäßen (da durch Plastikbehälter Zusatzstoffe wie Additive und leichtflüchtige Bestandteile diffundieren können)....

Deswegen habe ich für mich und meine Fahrzeuge auch ein Öl gewählt was in allen Motoren gut verwendbar ist (vom Diesel über V8 bis zum Motorradmotor mit fünfstelligen Drehzahlen, Getriebe und Ölbadkupplung werden auch damit geschmiert) und aus meiner Sicht zum halbwegs fairen Preis angeboten wird. Dort kann es z.B. im V8 schon mal 3-4 Jahre dauern bis die 10 tsd Km-Laufleistung erreicht ist, erst dann wird es bei mir gewechselt.

Meist kaufe ich in (2x) 20Ltr. Plastikkanistern (sind meist binnen zwei Jahren verbraucht, mache nicht nur an eigenen Fahrzeugen den Ölwechsel).
208 Ltr. Ölfässer sind mir einfach zu groß.

Im Automatikgetriebe (alle 60 tsd Km Öl + Filterwechsel) und bei den Achsgetrieben bleibt das Öl gefühlt ewig drin, auch wenn es bei mir keine "lebenslange Füllung" gibt (Mercedes Werbegag)

Gruß
Jo

kirk67

Fortgeschrittener

  • »kirk67« ist männlich

Beiträge: 542

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2016

Wohnort: Blieskastel

Typ: 260E

Typ: E50AMG

Typ: 400E

  • Nachricht senden

29

Montag, 8. August 2022, 10:27

ich fahr in meinem m 119 229.5 fuchs longlife 5W40,halt keine 25.000 sondern jedes jahr so um die 4000 bis 5000 km.

der Motor sieht so aus




Social Bookmarks

Benutzername: Kennwort:

Registrieren Kennwort vergessen?