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Moinsen,

so eine Schei...e, bei meinem Motor sieht es von unten wie in der Tropfsteinhöhle aus.
Ursache ist eine defekte Ölwannendichtung - also wechseln.

Mal einige Fragen dazu:
Um den Motor M111 am Kran anzuschlagen gibt es bei mir nur eine Öse und die ist am hinterenMotorblock auf der Fahrerseite.
Beim !90 E waren es aber zwei Anschlagösen.
Muss es beim M111 nicht vorne auch einen Anschlagpunkt geben? Wenn ja wo.
Hat jemand am M111 schon mal eine Dichtung gewechselt?
Motorlager abbauen dürfte nicht der Hit sein.

Ich benötige ein paar Tipps um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Also über ein paar Hinweisen von den Praktikern waere ich sehr dankbar.

Gruss Hein_nieH

Moinsen,

war gestern gerade auf der Rampe.
Mir geht es konkret um eine Aussage wo wird der Motor mit dem Kran angeschlagen?
Und wenn wir schon dabei sind. Muss das Hosenrohr vom Krümmer getrennt werden oder kann das dranbleiben, d.h. Motor wird mit angeschraubten Katalysator angehoben
Ach ja, wie sieht es mit der Verbindung Getriebe Kardanwelle aus, muss da noch etwas gelöst werden oder gleichet die hardyscheibe beim Anheben den Winkel aus.

Und so einfach stelle ich mir das nicht vor.
Gruss Hein_nieH

... oh,oh, das nimmt mir ja jeden Mut, da muss ich ebend durch.

Gruss Hein_nieH

.... ok Plastedeckel vorne abgemacht,
Erleuchtung ist gekommen...

Olwannendichtung erneuert (man sass die alte Dichtung fest drauf).
Meine Erkennniss entgegen dem WIS muss bei gelöster Ölwanne noch die Ölpumpe abmontiert werden, sonst bekommt man die Ölwanne nicht herausgefummelt.

Die ganze Aktion hat insgesamt 9 Stunden gedauert.
In der Werkstatt hätte das ein Schweinegeld gekostet.
Habe bei dieser Gelegenheit gleich die Motorlager (100 Euro pro Stück = Wucher ) erneuert.
Jetzt ist hoffentlich für die nächsten 20 Jahre Ruhe....

Gruss Hein_nieH

Moinsen,

Also, das Wechseln der Ölwanne war vom Schwierigkeitsgrad nicht besonders hoch, wenn man:
- die Übersicht (welche Schrauben wo hingehören usw. ) behält,
- die entsprechende Handhabetechnik hat und
- idelaerweise eine Grube hat.

Als Kran habe ich einen Radlader mit Stapelgerüst genommen und daran einen Kettenzug gehängt.
Den Motor habe ich an einer selbst gebauten Traverse angehängt. (Traverse= Flachstahl, 3 Bohrungen und 3 Schäkel)

Die zeitraubenden Arbeiten waren die Vorbereitungen, um den Motor anzuheben.
Das waren:
- Hosenrohr vom Krümmer abschrauben (Dabei sind dann mal schnell 2 Bolzen abgescherrt, also auch noch Krümmer abbauen und Bolzen ausbohren.
Dann habe ich auch gleich mal die Gewinde von den Bolzen, von den Muttern und im Motorblock nachgeschnitten - Somit ist der Ausbau des Krümmers in Zukunft kein Problem mehr.)
- Kabelbaumbefestigung (Strapse) Motor losen (Entgegen dem WiS sind diese nicht auf der rechten Seite, sondern auf der Fahrerseite, also links)
- Schlauch vom Behälter (Servopumpe) zum Lenkgetriebe lösen (Hydrauliköl auffangen)
- Motorlager lösen
- Kabel am Ölstandgeber (an der Olwanne) lösen
- Halter (Blechchassis) für das o.g. abbauen

So und nun der Clou.
Wenn der Motor auf max Höhe angehoben ist und die Ölwanne abgeschraubt ist, bekommte man sie noch lange nicht heraus.
Entgegen dem WIS muss auch noch die Ölpumpe abgebaut werden. Das ging aber recht einfach. (Kettenrad lösen und die drei Imbusschrauben der Pumpe lösen ).
Ist die Ölpumpe abgebaut, so bekommt man gerade noch die Ölwanne über die Vorderachse herausgefummelt.
Das Abschaben der alten Dichtung war sehr schwierig. Man bekommt sie in kleinen Stücken nur abgepult.
Wichtig beim Rückwärtsbau: Vor dem Einbau der Ölpumpe muss diese mit Öl angegossen werden !!!!!!!!!!!!! sonst kommt die Erleuchtung zu spät.
Wie bereits zuvor beschrieben, habe ich dann auch die Motorlager mit gewechselt.

In Summe bin ich froh, dass alles relativ glatt gelaufen ist. Jetzt ist der Motor wieder dicht und ich haffe das ich mit dem TÜV kein Stress habe.

Gruss hein_nieH

PS: Weiss jemand, was das in einer Werkstatt gekostet hätte?