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ElRosti

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Mittwoch, 5. August 2020, 23:35

Nabend,
schön zu sehen, dass jemand noch ähnliche Probleme hat^^
Bei mir ists noch Schlimmer, Basis stellt nen „ehemaliger“ MoPf0 230TE, wo der 320er Gussklumpen rein soll, mit Klima und Tempomat.
MoPf1 Gewand außen wie Innen ebenso geschehen

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ElRosti

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22

Mittwoch, 5. August 2020, 23:46

Warum fehlen hier tausend Zeilen meines Textes, was ist mit dem Programm los
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Benzfahrer91

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Sonntag, 9. August 2020, 22:21

Hinterachse ausgebaut

Nachdem die Achse draußen war hab ich den Boden mit einem Negerkeks abgeschliffen. In engen Stellen half ein Bandschleifer aus. Nach einem Anschleifvorgang mit Schleiffließ hab ich alles mit Brantho Nitrofest in hellgrau gepinselt. Den Federteller auf der Fahrerseite habe ich sogar entfernt, was keine so gute Idee war. Schafft bloß zusätzliche Arbeit. Auf der Beifahrerseite hab ich ihn dran gelassen und mit einer kleinen Drahtbürste für die Bohrmaschine so gut es ging den Rost aus dessen Mitte entfernt. Vor der Grundierung bekamen stark angerostete Stellen eine Versiegelung mit Owatrolöl, hauchdünn.
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Sonntag, 9. August 2020, 22:44

Nach der Grundierung kam Dichtmasse. Auch an Stellen, an denen zuvor der werksseitige Unterbodenschutz abgetragen werden musste. Es folgten zwei Schichten Korrux (braun und schwarz). Hier musste ich die Erfahrung machen, dass sich das Korrux 3in1 nicht so richtig mit Polyurethan-Dichtmassen verträgt. Es haftet zwar aber bleibt wochenlang klebrig. Habe mir für die Zukunft MS-Polymerdichtmasse bestellt. Das empfiehlt auch der Hersteller.
Den Achsträger, die Federlenker und Radnaben habe ich von einem Schlachtauto. Die Teile wurden gestrahlt und schwarz lackiert. Das habe ich in der Vergangenheit mit einem Freund zusammen machen lassen, welcher ebenfalls eine neue Hinterachse gebraucht hat.
Das Diff habe ich wie den Achsboden lackiert, in drei Schichten. Allerdings würde ich dies nicht mehr so machen, für große, schwere Gussteile reicht ein einziger Anstrich Schwarz, ohne Grundierung. Durchrosten kann ein Diff ja nicht. Und in den 27 Jahren hat es nur ein bisschen Flugrost bekommen. Da reicht ein Anstrich allemal, alles andere ist nur Zusatzarbeit.
Am Schluss gab's noch überholte Bremssättel. Weil der Motor gegen einen stärkeren getauscht wird, kam gleich die 290mm Scheibe vom späten E320T rein. Ich hoffe sie ist nicht zu groß, die Limos hatten sie nie.
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Sonntag, 9. August 2020, 22:54

Dann ging es an die Vorderachse und den Motor

Kaum war die Hinterachse fertig ging es an die Front. Ebenfalls von Rost etwas betroffen (ich habe in der Vergangenheit schon viel gemacht) wurde hier sogleich alles abgebaut was dran war. Der Vierzylindermotor lebt inzwischen in deinem 202 weiter, wo er mir treue Autobahndienste leistet!
Weil ich den Vorderwagen früher schlecht lackiert habe und der Lack nicht gut haftet musste ich alles von Hand mit dem Schraubendreher abkratzen. Das nennt sich Strafarbeit! Aber so ist das nun mal, vom Himmel ist noch kein Meister gefallen. Ein Federteller muss noch einmal nachgeschweißt werden. Da bin ich aktuell zu Gange.
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Sonntag, 9. August 2020, 23:08

Motorrevision light

Zwischenzeitlich kam der Motor dran. Wenn man den mal so vor sich stehen hat, dann ist das die richtige Gelegenheit alles zu erneuern an das man später nicht mehr so leicht hin kommt. Sprich alle Dichtungen, Schläuche, Dichtringe... Weil zwei Kolben deutlich mehr Verschleiß aufwiesen als der Rest habe ich hier Ersatz besorgt. Natürlich habe ich darauf geachtet passende Kolben für meine Bohrungen zu bekommen. Hier konnte ich durch Zufall vier "X"-Kolben mit Pleuel aus einer M104-Schlachtung abgreifen. Die passen in jede Bohrung.
Der Block wurde nachgehont und gereinigt, sodass man neue Ringe einbauen kann. Den Rost kann man mit Schraubendreher und Bandschleifer von der Außenseite des Blocks einigermaßen gut entfernen. Dann einen Anstrich Korrux und fertig ist ein (fast) neuer Motorblock.

Das ist natürlich keine "richtige" Überholung, es erfüllt den Zweck aber allemal. Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich tun soll. Viele haben mir vieles geraten. Am Ende muss man selbst entscheiden, für mich standen technische Aspekte eher im Vordergrund als reine Taten für das gute Gewissen. Die Kolben waren meines Erachtens noch gut für viele weitere Jahre. Die Bohrung wollte ich aber erneuert haben, dabei ging es mir nur um den Honschliff (es gab keine großen Riefen oder Fressstellen). Am Ende lief es auf Nachhonen mit neuen Ringen und neuen Lagern hinaus.
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0815

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Montag, 10. August 2020, 15:12

Hi,

sieht gut aus! Hast du keune Angst, dass das Laufspiel jetzt aus der Toleranz ist, durchs nachhonen?

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28

Dienstag, 11. August 2020, 19:33

Hier musste ich die Erfahrung machen, dass sich das Korrux 3in1 nicht so richtig mit Polyurethan-Dichtmassen verträgt. Es haftet zwar aber bleibt wochenlang klebrig. Habe mir für die Zukunft MS-Polymerdichtmasse bestellt. Das empfiehlt auch der Hersteller.
Moin,
ich kann dir bestätigen, das das Problem bei der MS-Polymerdichtmasse nicht besteht. Außerdem empfiehlt sich bei Brantho (egal ob nitrofest oder 3in1) der Auftrag mit der Pistole. Sieht viel besser aus, ist viel gleichmäßiger in der Schicht und trocknet schneller.
Grüße
Otthardt

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Mittwoch, 12. August 2020, 09:18

toll dokumentiert. weiter so !!!
###
JOHN ROTSCHER: Wer hat Erfahrung mit dem Restaurator "John Rotscher" aus Strehla?



Suche: SRA Motor Beifahrer
Suche: glanzgedrehte Achtloch 7x16 v. E420,
Suche: Kotflügel Turmalingrün und weitere Teile in 269 für Kombi
Suche: Unterdruckdose A1232700679 f. W116 ATM-Getriebe (verbaut im 300SDiesel)
###

Benzfahrer91

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Mittwoch, 12. August 2020, 21:38

Hi,

sieht gut aus! Hast du keune Angst, dass das Laufspiel jetzt aus der Toleranz ist, durchs nachhonen?
Nein da habe ich keine Angst. Honen nimmt nur sehr wenig Material weg. Der Kreuzschliff wird dadurch erneuert/wiederhergestellt. Ich habe die Buchsen nicht gemessen, glaube aber, dass man das Nachhonen nicht merkt. Außerdem sind die Kolben bei 300tkm meistens nicht mehr im Neumaß. Weil solche Motoren aber trotzdem gut laufen kann man das schon so machen. Ist natürlich ein bisschen Redneck-Motorenbau aber es erfüllt den Zweck.

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Donnerstag, 15. Oktober 2020, 17:50

Motor eingebaut

Gestern konnte der Motor eingebaut werden. Die nächsten Wochen über werden dann Arbeiten wie Ölleitungen, Kühlerpaket, Kardanwelle, Auspuff, Kabel etc. erledigt. Auf jeden Fall ist das gröbste geschafft! :thumbup:

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Samstag, 24. Oktober 2020, 19:39

Ein paar Bilder...

Lackauftrag mit Brantho: Zuerst Nitrofest als Grundierung, anschließend 3in1 in zwei Schichten, braun und schwarz. Gleiches Vorgehen wie bei der Hinterachse. Für das Radhaus der Fahrerseite hat die weiße Grundierung nicht mehr gereicht. Weil ich nicht auf eine Bestellung neuer Farbe warten wollte, verwendete ich eine 2K Epoxygrundierung die ich vor einiger Zeit aus der Bucht bestellt hatte. Das Brantho 3in1 hält darauf ebenso, auch die MS Polymerdichtmasse.

Die Fahrzeugfront habe ich nach sorgfältigem und langwierigem Abschleifen mit einer 1K Epoxygrundierung aus der Sprühdose (Colormatic) lackiert. Drei Dosen à 400ml gingen hierfür drauf. Weil die frische Grundierung teilweise meinen vor vielen Jahren pfuschig aufgepinselten Baumarktlack (wahrscheinlich irgendeine Acrylkacke) anlöste war Nacharbeit erforderlich. Zum Glück nur an wenigen Stellen.
Als Basislack kam einige Tage später Wasserbasislack von Lesjonal drüber, ebenfalls drei Dosen á 400ml. Nach einer Ablüftzeit von 2h die letzte Schicht 2K-Klarlack (zwei Dosen à 500ml Colormatic). Ich wollte alle drei Farbschichten von einem Hersteller sprich aus einem einzigen Lacksystem verwenden, deshalb habe ich Colormatic gewählt. Man sollte hier nicht versch. Hersteller mischen, oft erlebt man sein blaues Wunder, indem sich die Lacke untereinander abstoßen bzw. Blasen bilden. Dann hat man die ganze Arbeit nochmal. Und das Lackieren hat von der ganzen Restauration mit am längsten gedauert. Allerdings ist der Basislack nicht von Colormatic selbst, das steht immer nur auf den Dosen drauf. Zum Glück haben sich die Lacke aber vertragen. Bezogen habe ich den Basislack bei WMS Autoteile (ehm. Trost). Es wurde extra angemischt, denn die Lacke sind nur zehn Tage haltbar. Grundierung und Klarlack bezieht man am besten aus dem Internet, ist deutlich günstiger.
Stahlgruber bietet zwar ebenfalls Colormatic Basislacke an, aber hier kam der Farbton überhaupt nicht richtig hin. Es sah einfach nur matt schwarz aus. Deshalb habe ich den Basislack in einem zweiten Versuch erneut aufgetragen. Insgesamt verbrauchte die Aktion zehn Dosen zu je 25€. Ganz schön teuer, aber die Sprühqualität ist echt gut! Für Zonen, die nicht von außen sichtbar sind, sind die Colormaticdosen sehr gut geeignet! Da ist auch der hohe Preis in Ordnung. Das nächste Mal werde ich wohl doch zur Pistole und einem Eimer Lack greifen. Ist handlicher und nicht so ein Gerenne zu den KFZ-Teile-Läden.
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Samstag, 24. Oktober 2020, 19:58

Nochmal Bilder...

(Nachdem der Lack einen Tag trocknete habe ich gleich ein paar neue Kleinteile wie Motorlager, frisch verzinkte Halter und Klemmen usw. installiert. Wischwasser- und Ausgleichsbehälter habe ich über viele Wochen in einer Bleichmittelllösung zu bleichen versucht. Es hat einen gewissen Effekt gebracht, jedoch werden die Behälter nicht wie neu. Müssen sie meiner Ansicht nach auch nicht. Mir gefallen sie mit der Patina sehr gut.

Dann half mir ein Freund beim Einbau von Motor und Getriebe. Das Getriebe haben wir zuvor noch mit einem neuen Simmerring hinter dem Wandler versehen. Erwähnenswert ist, dass mangels Motorbalancer das Getriebe zuerst ins Auto gehoben und im Mitteltunnel auf Böcken platziert wurde. Dann der Motor separat angehoben und beides erst im Fahrzeug miteinander verbunden. Was für eine Schweinearbeit!!! Mache ich nie wieder! Kann nur empfehlen eine Balancierhilfe zu ordern, mittels derer man den Schwerpunkt von Motor und Getriebe am Haken verschieben kann und so die Neigung des Antriebs kontrollieren kann. Das erleichtert den Einbau um Welten. Ich hatte so ein Teil halt nicht. Bei so einem umfangreichen Vorhaben denkt man eben nicht immer an alles.

Egal - es ist geschafft! Der Antrieb sitzt wo er sein soll. Die kommenden Tage werden noch Kabel eingezogen und das Kühlerpaket installiert. Erwähnenswert ist ja der karosserieseitige MKB: ob Spender mit ASR oder nur mit Tempomat, der Kabelbaum ist der haargenau gleiche. An diesem Kabelbaum hängt auch die Verbindung des 5-Ganggetriebes zum HGS dran. Zum Einbau muss die Instrumententafel leider ausgebaut werden.

Der Motorkabelbaum muss ebenfalls erneuert werden. Ich habe ihn schon fast fertig. Kommende Woche wird die Vorderachse komplettiert, mit der großen Vierkolbenbremse. Dann wird unter jedes Rad eine Stahlfelge geschoben, um den Wagen höher zu bocken. So kommt man von unten überall gut heran. Die Achsgelenke lassen sich außerdem erst dann festziehen, wenn das Fahrzeug auf den eigenen Rädern steht. Kardanwelle und die ganze Auspuffanlage müssen ja noch rein.

Bei der Kardanwelle gibt es eine Besonderheit im Vgl. zum 4-Gangautomatikgetriebe: Weil das 5-Gang insgesamt 8cm länger ist als ein 4-Gang vom Vierzylinder (ob das 722.369 eine andere Länge hat ist mir nicht bekannt) und der Motor zusätzliche 4 cm weiter hinten eingebaut ist (ggb. M111), wäre der vordere Kardanteil insgesamt 12 cm kürzer wie beim Vierzylinder. MB hat jedoch das Mittellager der 5-Gangwelle ca. 6 cm weiter nach hinten gesetzt, um eine gleichmäßige Länge beider Kardanteile zu erreichen. Das sind die kleinen Fehlerteufel, auf die man bei so einem Umbau stößt. Es gibt jedoch kleine Blechle, mit denen das Mittellager weiter hinten angeschraubt werden kann. Diese habe ich zum Glück von meinem Schlachter erhalten! Jedoch muss ich im Mitteltunnel seitlich je eine Bohrung anbringen, denn diese Blechle werden zusätzlich seitlich verschraubt. Eine 5-Gangkarosse hat hier serienmäßig beidseitig Stehbolzen. Wahrscheinlich mache ich hier nur eine Bohrung und stecke eine Schraube mit Mutter durch. Hab eher wenig Lust von innen eine abgeflachte Schraube als Stehbolzen anzupunkten, denn Schweißen im Innenraum ist sehr gefährlich wegen der ganzen Dämmung und dem Teppich.
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Freitag, 20. November 2020, 10:59

Motor läuft!

Gestern den Motor gestartet - und er sprang sofort an! :thumbsup: Leider dreht er mit 1500rpm im Standgas etwas hoch. Ich habe ihn aber noch nicht richtig warm laufen lassen können. Die Tage ziehe ich alle Fahrwerksschrauben fest und dann fahre ich den Wagen ein bisschen auf dem Hof. Wenn das Standgas dann immer noch zu hoch ist, kann es vlt daran liegen, dass das MSG und das TPM Steuergerät nicht miteinander harmonieren. Denn beide Geräte sind aus unterschiedlichen Fahrzeugen und das MSG 016 545 6032 stammt aus einem ASR-Fzg.
Vielleicht hilf es auch die Geräte zu codieren. Weiß jemand wer bzw. wie das gemacht wird? Aus der Wis erfährt man von einem "Hand-held-Tester" den man zum Codieren braucht.

Alternativ kann ich mir einfach zwei passende Steuergeräte aus ein und demselben Fzg zu besorgen versuchen. Weil aber die 320er Schlachter selten geworden sind ist das aktuell keine leichte Aufgabe mehr. Dazu kommen noch weitere Einschränkungen: Kein ASR, kein ASD aber Tempomat und 5-Gangautomatik. Wer hier was weiß bitte melden! Mit 1500 Umdrehungen im Standgas kann ich mir den TÜV höchstwahrscheinlich abschminken.

eggy

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Freitag, 20. November 2020, 13:07

Super das es geklaptt hat. Gratuliere :thumbup:

Mad_Mat

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36

Freitag, 20. November 2020, 13:33

Bei Kaltstart kann die Drehzahl schon so hoch liegen.
Sollte sich dann aber nach ganz kurzer Laufzeit bei 1000 einpendeln, wenn Motor dann warm bei 700

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Samstag, 21. November 2020, 09:03

Danke Eggy! ^^
Nun er läuft ziemlich stabil bei seinen 1450 rpm. Mal sehen ob bei längerer Laufzeit die Drehzahl sinkt. Jedenfalls habe ich mir gleich mal die Kabel für die Diagnosebuchse besorgt. Dann lese ich mit HFMScan demnächst die Fehler aus.

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Samstag, 21. November 2020, 11:26

schön dass es geklappt hat...ich hatte selbst mal als Ahnungsloser einen Motorswap vom 320er zum 3.6 Amg gemacht....der Spender W202 hatte ASR, der 124er nicht...aus neugier hatte ich das Asr Msg verbaut...der 124er lief im STAND gut damit, aber sobald ich losfahren wollte fing der Wagen zu hoppeln an, quasi unfahrbar...da ich aber unbedingt auch das Amg Kennfeld haben wollte, fragte ich Gott und die Welt nach deaktivierung vom ASR im MSG...Es ist Nicht möglich!

btw: nachm Umbau lief meiner auch mit ca 1500 im Stand...kann Falschluft sein...hatte damals die Auflagefläche der Drosselklappe nicht von dichtungsresten entfernt

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Samstag, 21. November 2020, 20:07

Hi, nun ich bin den Wagen bis jetzt noch nicht gefahren. Er nimmt zwar Gas an aber ich habe noch keine hohen Drehzahlen getestet. Ich gehe im Moment davon aus, dass ab 3500 rpm die Schutzfunktion greift. Ob er sich gescheit fahren lässt wird sich zeigen. Das TMP Steuergerät benötigt jedenfalls ein Geschwindigkeitssignal vom ABS Steuergerät. Ich hab noch mein altes vom E220 drin. Keine Ahnung ob es ein solches Signal generiert. Der Hallgeber am Tacho ist auch noch nicht verkabelt.

Falschluft schließe im momentan aus. Die Dichtung unter der DK ist nagelneu.

40

Sonntag, 22. November 2020, 01:22

Ich hab noch mein altes vom E220 drin. Keine Ahnung ob es ein solches Signal generiert. Der Hallgeber am Tacho ist auch noch nicht verkabelt.

Hat ein 220er, ist ja auch ein HFM.
Sollte alles bereits zum 220er MSG verkabelt sein.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht ist der Stecker am MSG ohne ASR zum Innenraum hin identisch verkabelt.
Da liegen auch ABS und Hallgeber drauf.
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

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