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  • »julian.bruegelmann« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 13. Oktober 2021, 11:27

Schaltgetriebe 717.413 5. Gang springt raus

Tach zusammen,


bei meinem S124 230TE von 1990 springt seit einiger Zeit unter Last der 5. Gang raus. Er lässt sich sauber einlegen, aber wenn ich die Kupplung kommen lasse, springt er in den Leerlauf. Ich kann den Gang per Hand drin halten, aber dies ist sicher nicht gut fürs Schaltgestänge. Außerdem kann ich manchmal nicht direkt den Rückwärtsgang einlegen. Dann muss ich zunächst den Fuß vom Kupplungspedal nehmen und dann wieder treten, dann lässt er sich einlegen. Es ist ein 717.413 Getriebe verbaut.
Ich tippe stark auf die Synchronringe, weiß jemand ob es die überhaupt noch gibt?
Oder würdet ihr einfach den Einbau eines anderen Getriebes vom Schrottplatz/Kleinanzeigen empfehlen. Dort gibt es die 717.413 schon ab 200€, da weiß man natürlich nicht genau was man bekommt. Da dieses Problem bei diesem Getriebe wohl bekannt ist, kann es natürlich auch sein, dass das Problem beim Austauschgetriebe irgendwann auch auftritt.
Hat zufällig jemand ein 717.413 bei sich rumliegen?


Danke für eure Zeit!

  • »Typ ohne Namen« ist männlich

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2

Mittwoch, 13. Oktober 2021, 11:44

Synchronringe gab es letzten Sommer bei DB noch fast alle.
Das tolle an Problemen mit dem 5ten ist, dass man bei eingebautem Getriebe drankommt. Da reicht es, einfach nur den hinteren Deckel abzunehmen. Dann kannst du schon den Synchronring tauschen.
Wenn allerdings der Rückwärtsgang auch Probleme macht, würde ich mir zuerst mal das Schaltgestänge ansehen, das ist die gleiche Stange.
Der vorderste Hebel am Getriebe macht Gang 3 und 4, der mittlere 1 und 2, der hintere kleine eben 5 und R.

Edit: Webparts zeigt für A 126 262 03 34 nen gelben Punkt an, scheint also bald auszugehen. Noch kann man den aber für 33€ kriegen.
Verbrauch seit 300D-Umbau:

  • »julian.bruegelmann« ist der Autor dieses Themas

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3

Mittwoch, 13. Oktober 2021, 12:17

Synchronringe gab es letzten Sommer bei DB noch fast alle.
Das tolle an Problemen mit dem 5ten ist, dass man bei eingebautem Getriebe drankommt. Da reicht es, einfach nur den hinteren Deckel abzunehmen. Dann kannst du schon den Synchronring tauschen.
Wenn allerdings der Rückwärtsgang auch Probleme macht, würde ich mir zuerst mal das Schaltgestänge ansehen, das ist die gleiche Stange.
Der vorderste Hebel am Getriebe macht Gang 3 und 4, der mittlere 1 und 2, der hintere kleine eben 5 und R.

Edit: Webparts zeigt für A 126 262 03 34 nen gelben Punkt an, scheint also bald auszugehen. Noch kann man den aber für 33€ kriegen.
Danke für die schnelle Antwort! Mein Getriebe hat die Getriebenummer 717413 01 589012. Wäre A 126 262 03 34 der richtige Synchronring für den 5.Gang?
Ich bin nur Hobby Schrauber, wie genau kann ich mir den Austausch im eingebauten Zustand vorstellen?

  • »Typ ohne Namen« ist männlich

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4

Mittwoch, 13. Oktober 2021, 14:04

Für einen Anfänger ist das schon ein bisschen viel...
In etwa:
-Kardanwelle raus
-Getriebeöl ablassen
-Getriebelager samt Halter raus und Getriebe runterhängen lassen
-Tachowelle ab
-Große Vielzahnmutter vom Kardanflansch runter (SW30) und Flansch abziehen.
-Getriebedeckel abschrauben, das sind ~8 lange Schrauben. Kommt dann etwas schwer, aber schafft man schon.
-Sprengring von der unteren Welle abnehmen, Zahnrad runter und Synchronring tauschen.

Zusammenbau:

-Welle komplettieren, dieses Mal aber die Schaltgabel samt Schiebemuffe aus dem Deckel nehmen und vorher aufs Zahnrad aufstecken. Wird dann hinterher wieder im Deckel verschraubt.
-Neue Deckeldichtung (A 202 261 01 80) auflegen und neuen Wellendichtring (A 023 997 01 47) im Deckel einbauen.
-Deckel aufsetzen, festschrauben. Danach die Schaltgabel wieder befestigen (2 Bolzen links und rechts unten)
-Kardanflansch aufsetzen und mit 160Nm festziehen, Mutter einschlagen.
Rest ist selbsterklärend.


Edit: In meinem Thema gibts in Post 207 ein paar Bilder, um einen Eindruck zu bekommen: KLICK
Verbrauch seit 300D-Umbau:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Typ ohne Namen« (13. Oktober 2021, 14:24)


  • »julian.bruegelmann« ist der Autor dieses Themas

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5

Mittwoch, 13. Oktober 2021, 15:20

Für einen Anfänger ist das schon ein bisschen viel...
In etwa:
-Kardanwelle raus
-Getriebeöl ablassen
-Getriebelager samt Halter raus und Getriebe runterhängen lassen
-Tachowelle ab
-Große Vielzahnmutter vom Kardanflansch runter (SW30) und Flansch abziehen.
-Getriebedeckel abschrauben, das sind ~8 lange Schrauben. Kommt dann etwas schwer, aber schafft man schon.
-Sprengring von der unteren Welle abnehmen, Zahnrad runter und Synchronring tauschen.

Zusammenbau:

-Welle komplettieren, dieses Mal aber die Schaltgabel samt Schiebemuffe aus dem Deckel nehmen und vorher aufs Zahnrad aufstecken. Wird dann hinterher wieder im Deckel verschraubt.
-Neue Deckeldichtung (A 202 261 01 80) auflegen und neuen Wellendichtring (A 023 997 01 47) im Deckel einbauen.
-Deckel aufsetzen, festschrauben. Danach die Schaltgabel wieder befestigen (2 Bolzen links und rechts unten)
-Kardanflansch aufsetzen und mit 160Nm festziehen, Mutter einschlagen.
Rest ist selbsterklärend.


Edit: In meinem Thema gibts in Post 207 ein paar Bilder, um einen Eindruck zu bekommen: KLICK
Das klingt dann doch recht aufwendig. Aber vielen Dank für die ausführliche Antwort, deinen Post habe ich mir auch angeschaut :)
Vielleicht werde ich ein Gebrauchtes erstmal Einbauen und dann mit deiner Anleitung versuchen, das jetzige Kaputte zu retten.
Vielen Dank!

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